Checkliste: Mit 10 Experten-Tipps zur richtigen Immobilienfinanzierung

Checkliste: Mit 10 Experten-Tipps zur richtigen Immobilienfinanzierung

Hier sind 10 nützliche Tipps zur Ihrer Finanzierung:

1. Erstellung eines Haushaltplans

Der erste Schritt in der Finanzierungsplanung besteht darin, einen detaillierten Überblick über Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben zu erhalten. Sie können die Ausgaben, die durch den Kauf einer neuen Immobilie entfallen, wie beispielsweise Mietkosten, vorerst außer Acht lassen. Die Differenz zeigt Ihnen, welche monatliche Kreditrate Sie sich maximal leisten können. Es ist jedoch ratsam, einen Sicherheitspuffer für unvorhergesehene Einkommensausfälle (z. B. Jobwechsel, Elternzeit, kurzfristige Arbeitslosigkeit), Urlaube und unerwartete Sonderausgaben (z. B. defekte Waschmaschine) einzuplanen.

2. Bestimmung der vorhandenen Eigenmittel

Neben Ihrem verfügbaren Einkommen ist das vorhandene Eigenkapital ein wichtiger Faktor bei der Immobilienfinanzierung. Eigenmittel können Ersparnisse, Lebensversicherungen oder bereits abbezahlte Immobilien wie Grundstücke, Häuser oder Eigentumswohnungen umfassen. Als Faustregel gilt, dass der Eigenmittelanteil bei einer Immobilienfinanzierung etwa 20 Prozent betragen sollte. Je höher Ihr Eigenkapitalanteil ist, desto höher ist Ihre Finanzierungschance. Außerdem erhalten Sie mit einem höheren Eigenkapitalanteil in der Regel günstigere Kreditkonditionen. Es besteht auch die Möglichkeit, ein Finanzierungsvorhaben ohne Fremdkapital durchzuführen (Vollfinanzierung). In diesem Fall müssen Sie jedoch über eine ausgezeichnete Bonität als Kreditnehmer verfügen.

3. Ermittlung des konkreten Finanzierungsbedarfs

Ob es um den Kauf einer Immobilie, ein Bauprojekt oder eine Renovierung geht, als nächsten Schritt sollten Sie die Gesamtkosten für Ihr Vorhaben ermitteln. Diese bilden die Grundlage für den benötigten Kreditbetrag. Beim Immobilienkauf können Sie beispielsweise folgende Berechnung anstellen: Kaufpreis der Immobilie (einschließlich Kaufnebenkosten, Einrichtungskosten usw.) abzüglich der Eigenmittel. Es ist besonders wichtig, auch die anfallenden Nebenkosten für den Immobilienerwerb und die Finanzierungskosten zu berücksichtigen.

4. Berücksichtigung der Nebenkosten

Besonders beim Immobilienkauf können die Nebenkosten hoch ausfallen, sie machen etwa 6-10 Prozent des Kaufpreises aus. Ausgehend vom Kaufpreis müssen Sie 3,5 % Grunderwerbsteuer und 1,1 % Grundbucheintragungsgebühr entrichten. Für Notar- und Anwaltskosten sollten Sie etwa 1-3% einplanen. Falls der Verkauf über einen Immobilienmakler abgewickelt wird, können zusätzlich bis zu 3,6 % des Kaufpreises anfallen. Bei einer Baufinanzierung fallen für den Erwerb des Grundstücks die gleichen Nebenkosten an. Zusätzlich müssen Kosten für die Baugenehmigung, Erschließungskosten des Grundstücks und Architektenhonor.

5. Auswahl der optimalen Kreditlaufzeit

Die mögliche Kreditlaufzeit hängt unter anderem von Ihrem Alter bei Fälligkeit des Kredits und dem Zeitpunkt Ihres Renteneintritts ab. Die genauen Bestimmungen können von Bank zu Bank variieren. Beachten Sie, dass die Kreditlaufzeit auch Auswirkungen auf die Gesamtkosten des Kredits hat. Je länger die Laufzeit, desto geringer ist die monatliche Kreditrate. Allerdings erhöht sich die Gesamtbelastung und der Kredit wird insgesamt teurer. Es gilt, die richtige Balance zwischen der monatlichen Ratenbelastung und dem Zeitraum der Kreditrückzahlung zu finden.

6. Auswahl der richtigen Zinsbindung

Die Entscheidung, welche Art der Zinsbindung am besten zu Ihnen passt, hängt von individuellen Faktoren ab. Wie schätzen Sie die zukünftige Zinsentwicklung ein? Können Sie sich eine mögliche Erhöhung der monatlichen Kreditrate bei steigenden Zinsen leisten? Variable Zinsen haben den Vorteil, dass sie derzeit niedrig sind und die Kosten für den Kredit günstig machen. Allerdings können sie steigen, was zu einer Verteuerung der monatlichen Kreditrate führt. In diesem Fall müssen Sie über ausreichende finanzielle Mittel verfügen. Bei Krediten mit festen Zinsen bleibt der Zinssatz für einen bestimmten Zeitraum gleich, was Planbarkeit und Zinssicherheit bietet. Allerdings sind die Zinssätze in der Regel etwas höher.

7. Vergleich der Angebote der Banken

Vor der Kreditentscheidung ist es ratsam, den Markt zu vergleichen und Angebote von mehreren Banken einzuholen. Die Zinsunterschiede zwischen Ihrer Hausbank und anderen Banken können erheblich sein. Als Experte für Immobilienfinanzierungen unterstützen wir Sie dabei, indem wir die aktuellen Konditionen von über 60 Banken und Bausparkassen vergleichen. Unsere Finanzierungsexperten holen individuelle Kreditangebote mit Top-Konditionen für Sie ein und unterstützen Sie bei der optimalen Finanzierung Ihres Wohntraums.

8. Beachtung des Effektivzinssatzes

Beim Vergleich von Angeboten von Banken und Bausparkassen sollten Sie zwischen dem nominalen und dem Effektivzinssatz unterscheiden. Der nominale Zinssatz gibt den jährlichen Zinssatz an, mit dem der Kreditbetrag verzinst wird. Er berücksichtigt jedoch nicht alle Kosten, Gebühren und Ausgaben im Zusammenhang mit der Immobilienfinanzierung. Achten Sie daher auf den Effektivzinssatz, der alle Kosten, Spesen und Gebühren einer Immobilienfinanzierung einschließt, wie zum Beispiel Kontogebühren, Bearbeitungsgebühren und Grundbucheintragungsgebühren.

9. Absicherung des Kredits mit einer Ablebensversicherung?

Einige Banken verlangen für eine erfolgreiche Kreditvergabe den Abschluss einer Ablebensversicherung (auch Risikoversicherung genannt). Diese Versicherung deckt die noch offenen Kreditraten im Falle des Todes eines Kreditnehmers oder eines der Kreditnehmer bei Paaren ab. Die Ablebensversicherung dient der finanziellen Absicherung der Hinterbliebenen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Versicherungssumme von der Höhe des Kredits abhängt und die Kosten der Ablebens- oder Risikoversicherung in die Berechnung des Effektivzinssatzes einfließen

10. Nutzung von Wohnbauförderung

Um die Finanzierung von Wohnraum zu erleichtern, bieten die Bundesländer verschiedene Wohnbauförderungsmaßnahmen an. Diese können je nach Art und Bundesland unterschiedlich sein. Es gibt Förderungen für den Bau eines Eigenheims, den Kauf einer Eigentumswohnung sowie für Renovierungs- und Sanierungsvorhaben. Es lohnt sich, einen Überblick über die Wohnbauförderung in Ihrem Bundesland zu erhalten und zu prüfen, ob Sie davon profitieren können.

Wie findet man den passenden Immobilienkredit?

  • Vergleichen Sie mit uns die Kreditangebote verschiedener Banken und Bausparkassen, um die besten Konditionen zu finden.
  • Berücksichtigen Sie Ihre individuellen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten bei der Auswahl des Kredits.
  • Achten Sie auf den Effektivzinssatz, der alle Kosten und Gebühren einschließt, um einen umfassenden Vergleich zu ermöglichen.

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